Annemarie Huber-Hotz
Annemarie Huber-Hotz’ breitgefächerten Studien in Soziologie, Ethnologie, Politikwissenschaften und Raumplanung in Bern, Genf und Uppsala (Schweden) prädestinierten sie für eine erfolgreiche politische Karriere in Bern. Auch ihre Arbeit während des Studiums als Übersetzerin bei der "Internationalen Arbeitsorganisation" in Genf – sie sprach fliessend Englisch, Französisch und Schwedisch – verhalfen der jungen und aufstrebenden FDP-Politikerin zum Erfolg. Ende der 1970er-Jahre schaffte sie den Sprung nach Bern in die Bundesverwaltung und war zunächst im Generalsekretariat der Bundesversammlung tätig, 1992 stieg sie zur deren Generalsekretärin auf. Im 15. Dezember 1999 war es soweit: Annemarie Huber-Hotz wurde als erste Frau an die Spitze der Bundeskanzlei gewählt. Gleich zu Beginn gestaltete die regsame Politikerin die Bundeskanzlei um und setzte wichtige Akzente für die Zukunft. Nach sieben Jahren trat sie als Bundeskanzlerin zurück und widmete sich nun dem, was ihr besonders am Herzen lag: Dem Kampf gegen das Elend. Sie bekleidete das Amt als Präsidentin der "Schweizerischen Gemeinnützigen Gesellschaft" und anschliessend des "Schweizerischen Roten Kreuzes". Am 1. August 2019 starb Annemarie Huber-Hotz während einer Wanderung unerwartet an einem Herzversagen.
Stephanie Müller
Weitere Informationen:
https://www.admin.ch/gov/de/st...;
Alt Bundeskanzlerin ist unerwartet verstorben / Philipp Schmidli in: Aargauer Zeitung, 3. August 2019, online: https://www.aargauerzeitung.ch...;