1926 – 2013

Helen Keiser

Schon früh als Kind nahm der Vater Helen Keiser mit in die Wildnis auf Bergtouren und Flussfahrten. Als junge Frau begann sie die Kunstgewerbeschule in Zürich und absolvierte einige Praktika als Graphikerin und Dekorateurin. Im Alter von 28 Jahren reiste sie mit einer Freundin auf dem Landweg nachSri Lanka. Zwölf Monate waren sie unterwegs durch den Libanon, Syrien, Irak, Iran, Pakistan, Afghanistan, Indien und Sri Lanka. Sie lebten in Zelten sowie einfachen Herbergen und benützten die öffentlichen Verkehrsmittel der dritten Klasse. Für Helen Keiser folgten während 40 Jahren unzählige Reisen und mehrmonatige Aufenthalte in allen arabischen Ländern. Sie lernte arabisch, vertiefte sich in die Geschichte des Altertums und wirkte bei archäologischen Ausgrabungen mit. Immer wieder zog sie mit Beduinenstämmen durch die arabischen Wüsten. Ihre Reiseberichte veröffentlichte sie zunächst in den "Zuger Nachrichten", später in renommierten Zeitschriften und schliesslich in ihren eigenen Büchern. Auf ihren Reisen machte Helen Keiser sich nicht nur Notizen, sondern fotografierte, zeichnete und aquarellierte. In ihrem Rucksack hatte sie stets Zeichenpapier und Wasserfarben dabei. Ihre sehenswerten Bilder zeugen von grossem Respekt gegenüber den Abgebildeten und deren Lebensweisen.
Stephanie Müller


Weitere Informationen:
https://www.helen-keiser.ch/;
Bilder und Begegnungen / Christoph Kühn, in: Gemeinnützige Gesellschaft des Kantons Zug (Hrsg.): Grenzen. Zuger Neujahrsblatt 2002. Kalt-Zehnder-Druck, Zug 2001
Zuger Frauengeschichte(n) / Sibylle Omlin, Kündig Druck AG, Zug 1992





Helen Keiser

Foto aus Privatbesitz

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